Gedenken an Hanau in Billstedt

19.2.21

Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Gründen erschossen. Der Täter aus der Nachbarschaft hat sich vor den Augen der Sicherheitsbehörden auf seine Tat vorbereitet wie es bereits der Täter von Halle, der dort ein Blutbad in der Synagoge anrichten wollte, und der Mörder von Walter Lübcke in Kassel tun konnten. Kurz nach dem Massaker in Hanau wurde in Celle der 15-jährigeArkan Hussein Khalaf durch einen Messerangriff von einem Nazi ermordet.Die Prozesse und Urteile gegen die Mörder von Halle und Kassel haben noch einmal deutlich gemacht: Die Tragweite rechten Terrors wird nach wie vor verharmlost durch die immer wiederholte These von  „Einzeltätern“, die die Rolle ihrer gemeinsamen Ideologie vom „großen Austausch“ und angeblicher weißer Überlegenheit ebenso ausblendet wie die rechte Vernetzung auch in der digitalen Welt.

Aus diesem Grund veranstaltete das Bündnis „Billstedt/Mümmelmannsberg ist bunt“ zusammen mit der VVN-BdA,  die Teil des Bündnisses sind, am 19.Februar  am Gedenkstein vor dem Kundenzentrum des Bezirksamtes ein Treffen um an dieses traurige Ereignis zu erinnern und rassistischem und faschistischem Gedankengut etwas entgegen zu setzen.

Es war eine gut besuchte Veranstaltung trotz der Corona Bedingungen. DIe Landesprecher:innen der Linken Hamburg Zaklin Nastic und Keyvan Taheri waren ebenfalls Teilnehmer dieser Veranstaltung.